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Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Namens Emmendingen geht auf das Jahr 1091 in Verbindung mit einem Personennamen zurück. Wenige Jahre später wurde der Ort selbst erwähnt. Die erste Quelle, die von der Burg Hochburg (Hachberg) spricht, stammt aus dem Jahr 1127. Ebenfalls auf das 12. Jahrhundert geht das Kloster Tennenbach, eine Zisterziensergründung zurück.
1415 verkaufte der Markgraf Otto II. von Hachberg Burg und Herrschaft Hachberg an den Markgrafen Bernhard I. von Baden. Die Markgrafschaft Baden-Hachberg fiel damit zurück an das badische Stammhaus. Im Jahr 1418 erhielten die Dörfer Emmendingen und Eichstetten auf Betreiben Bernhards von König Sigismund das Marktrecht. Nur sechs Jahre später wurde der Marktflecken im Mühlburger Krieg eingenommen und ,,das Stettin verbrannt".
Im Bauernkrieg von 1525 beteiligten sich Emmendinger an der erfolglosen Belagerung der Hochburg und der Einnahme des Klosters Tennenbach, das dabei in Brand geriet. In der Nachfolge von Markgraf Karl II. wurde 1584 die Markgrafschaft Baden erneut geteilt. Der Marktflecken Emmendingen wurde für kurze Zeit Residenz des Markgrafen Baden-Hachberg Jakob III., dem dieser am 1. Januar 1590 das Stadtrecht verlieh. Im selben Jahr konvertierte Jakob nach dem von ihm einberufenen Emmendinger Religionsgespräch zum Katholizismus. Wenig später starb er im Alter von 28 Jahren. Nach dem ersten erhaltenen Sektionsrecht der damaligen medizinischen Fakultät Freiburg wurde er mit Arsenik vergiftet.
Die Herrschaft fiel zurück an seinen protestantischen Bruder Ernst Friedrich.
Im Dreißigjährigen Krieg Emmendingen stark zerstört. 1648 waren von den vormals 800 Einwohnern nurmehr knapp 100 übriggeblieben. 1809 wurde Emmendingen Sitz des gleichnamigen Bezirksamtes, das 1939 zum Landkreis Emmendingen wurde. Bei der Kreisreform Baden-Württemberg 1973 blieb der Landkreis Emmendingen im Wesentlichen unverändert. Die Einwohnerzahl der Stadt Emmendingen überschritt 1972 im Rahmen der Gemeindereform die 20.000-Grenze. Danach stellte sie den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was durch die Landesregierung von Baden-Württemberg zum 1. Januar 1973 erfolgte.
Auch die Stadtteile Emmendingen haben eine lange Geschichte. Bis auf Mundingen waren sie Teil der Vogtei und der Pfarrei Emmendingen. 1803 gehörten sie zum Oberamt Hochberg, aus dem 1809 das Berzirksamt Emmendingen hervorging.
Kollmarsreute wurde 1803 als ,,zu Kolmers Ruti in Brisgowe" erstmals erwähnt. Der Ort lag ursprünglich an der Elz (Altdorf), wurde dann aber wegen Hochwassergefah 1748 an die heutige Stelle verlegt. Maleck wurde 1317 als villa Malnegge , Mundingen 1147, Wasser 1419 als ,,uff dem Wasser" und Windenreute 1094 als Winedoriuti erstmals erwähnt.
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