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Seite 16-3c Nagetiere

Degus

Degu (Octodon degu)

ist ein Nagetier das der Ordnung in der es systematisch steht (Nagetiere) alle Ehre macht:

Es ist ein wahrer Nagerenthusiast. Alles wird von den putzigen, etwa 12 cm großen Gesellen angenagt und es kann

vorkommen, das Einrichtungsgegenstände im Käfig innerhalb von 1-2 Tagen völlig zernagt werden. Aus diesem Grund sollte immer geeignetes Knabbermaterial wie Birken- oder Weidenzweige, Heu, Hölzchen etc. zur Verfügung stehen.

Wissenwertes

Der Degu wurde erst Ende der achtziger Jahre in Deutschland als Haustier bekannt und erfreut sich seither zunehmender Beliebtheit. Die in kleinen Gruppen lebenden, sozialen Tiere stammen aus Chile und bewohnen dort die niederschlagsarme Andenregion.

Dagus sind in der Haltung weit anspruchsvoller als viele andere Nager. Bei der Ernährung muss darauf geachtetes werden dass die Zusammensetzung stimmt. Beispielsweise sollten die zu Diabetes neigenden Tiere nicht mit Obst oder zu viel Getreide ernährt werden.

Vermerk/Anhang!

Degus müssen mindestens zu zweit gehalten werden. sie gelten als die Ausbrecherkönige, da sie über einen sehr starken Nagetrieb verfügen.

Frisches Heu und gesunde Kräuter sind ein Muss das in keinem Degefutter fehlen darf. Der Spielplan der Tiere erfordert hohe Sorgfalt. Mehr dazu im Bereich Ernährung.

Haltung

Für die geselligen Degus sollte das Gehege für eine Gruppe von 2-4 Tieren eine Größe von mindestens 100x50 cm und eine Höhe von 100 bis 150 cm (mit mehreren Etagen) haben.

Außerdem benötigen Degus genügend Auslauf. Ein großzügiges, und gut eingerichtetes Auslaufgehege ist sehr wichtig um keine Käfiglangeweile aufkommen zu lassen.

Röhren zum hindurchflitzen, Keramikhöhlen zum Verstecken und zur Krallenpflege, sowie Heuberge und ein geeignetes Laufrad stellen eine interessante und sinnvolle Einrichtungsergänzung dar.

Ernährung

Degus ernähren sich in der Natur überwiegend von Grünfutter . Gräser (Heu) und Kräuter sollten deshalb den Hauptanteil der Nahrung ausmachen. Weiter sollte bei der Ernährung der Degus beachtet werden das einige Tiere zu Diabetes neigen. Zuckerzusätze und Früchte sollten aus diesem Grund tabu sein.

Anforderungen

Die nagefreudigen Kleinsäuger lieben harte Wurzeln und ein Anteil an getrockneten Wurzeln und Wurzelgemüse bietet den Tieren darüber hinaus die Möglichkeit ihre ständig nachwachsenden Nagezähne zu pflegen.

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Abb. 94 | Kräuter, Blüten und Wurzeln sind ein gesunder Leckerbissen für die Degu.

Neben Heu können Sie auch frisches Germüse wie z. B. ein Stück Karotte täglich Anbieten.

Bei Gemüse aus dem Supermarkt sollten Sie auf schadstoffarme Produkte aus biologischem Anbau achten. Die kleinen Organismen der Dogus verkraften nur wenig herbizide und pestizide. Gut umgehen können Sie dieses problem indem Sie alles Gemüse schälen und auf Blattsalate etc. verzichten.

Gertreide sollte nur einen kleinen Anteil des Gesamtfutters ausmachen. Es stellt als Bereicherung des Spielplanes ein willkommene Abwechslung dar, darf aber nur einen sehr geringen Teil des Futters darstellen.

Tipp: