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Hamster-Arten
Anhang/Vermerk zu der Bilderserie oben!
von links nach rechts:
Bild 1: Feldhamster
Bild 2: Campell-Zwerghamster
Bild 3: Chinesischer Streifenhamster
Bild 4: Dsungarischer-Zwerghamster
Bild 5: Goldhamster
Bild 6: Roborowski-Zwerghamster
Bild 7: Teddyhamster
Steckbrief Feldhamster
Abb. 96 | Ich bin ein Feldhamster ...
[o] Feldhamster sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktive Tiere.
[o] Die Nahrung des Feldhamsters besteht überwiegend aus Getriedekörnern,
Stroh. Stroh dient ihm aber lediglich als Versteck vor Fressfeinde aus der
Luft.
Steckbrief zum Feldhamster
Größe: bis zu 33 cm Länge; Gewicht bis 400 g bei Weibchen, bis 500 g bei Männchen
Alter: in Ausnahmen bis zu 5 Jahre, viele Junghamster überleben das erste Jahr nicht
Kennzeichen: Rücken und Flanken sind bräunlich-gelblich gefärbt, Bauch ist schwarz, Kehle,
Backen und Schultern sind weiß. Zur Abwehr stellt er sich auf die Hinterbeine, dann wirken kontrastierender dunkler Bauch und helle Pfoten wie ein aufgerissenes Maul.
Fortpflanzung: meist zwei Würfe pro Jahr (mit bis zu 6 Jungen), im Zeitraum von Mai bis
August.
Nahrung: überwiegend (siehe auch oben) Getreidekörner, Kräuter, Rüben und Kartoffeln,
ergänzent durch Wirbellose und gelegentlich kleine Wirbeltiere.
Lebensraum: in Bayern kommt er auf Ackerfächen mit tieggründigen Löss (lehm)- böden vor, in welchen er seine bis zu
2 m tiefen Baue graben kann. Er bevorzugt eher trockenes wamres Klima.
Feldhamster - Verbreitung und Bestandsentwicklung
Das Verbreitungsgebiet des Feldhamsters erstreckt sich von der zentralaiatischen Steppe bis nach Osteuropa. Im Mittel- und Westeuropa kommt die Art vor allem in Form von Inselpopulationen vorm die sich in verschiedenen Bundesländern Deutschlands, Frankreich, Belgien und den Niederlanden finden.
Die Bestände sind in fast allen Europäischen Staaten, in denen die Art vorkommt, zurückgegangen. In anderen Ländern ist ersogar schon ausgestorben , nur in Russland und in der Ukraine gibt es noch keine erkennbare Populationsrückgänge. Aufgrund des großen Verbreitungsgebietes, mit weitgehend stabilen Populationen im Osten wird der Feldhamster auf globaler Ebende noch nicht als gefährdet (Least Concern, IUCN Red List) eingestuft.
Fragen & Antworten zum Feldhamster:
Abb. 97
Wie erkenne ich ihn?
Feldhamster wiegen zwischen 200 und 500 Gramm, sind bis zu 30 cm/Zentimeter lang und haben einen haarlosen Schwanz. Das Fell des Nagers ist vielfarbig und gescheckt. Häufig hat er eine gelbbraun-rötliche Oberseite und einen dunklen Bauch. Es gibt auch ganz helle und fast schwarze Feldhamster. Alle haben Backentaschen - die typischen ,,Hamsterbacken" - in denen er Nahrung ,,hamstert".
Welche Geräuche gibt er von sich?
Wenn Feldhamster sich angegriffen fühlen, versuchen sie, die Gegner durch lautes Zischen, Fauchen und Knurren einzuschüchtern. Sie können auch fiepen, quieken und brummen: Ihre Lautäußerungen sind recht vielfältig.
Wo lebt er?
Er bevorzugt offene Ackerlandschaf auf Löß- und Lehmböden, lebt auf Getreide- und Rübenfeldern. Doch er legt seinen Bau auch in Kleingärten und Randstreifen circa 1,5 Meter unter der Erde an. Der Bau besteht aus einer Vorratskammer, einem Wohnraum und einem Kotplatz. Über senkrechte Fallröhren lässt er sich in den Bau plumpsen, doch er hat auch flache Eingänge.
Wie kann ich ihn beobachten?
Hamster sind dämmerungs- und nachtaktiv. Deshalb bekommt man das Nagetier aus der Familie der Wühler kaum zu sehen. Außerdem ist der Feldhamster mittlerweile so selten, dass er in ganz Deutschland akut bedroht und streng geschützt ist.
Was frisst er?
Der Allesfresser futtert Getreide und Klee, Kartoffeln und Kohl, Zuckerrüben und Wildkräuter, aber er verschmäht auch Regenwürmer, Käfer und Feldmäuse nicht.
Was bedroht ihn?
Durch die Intensivierung der Landwirtschaft und die industrielle Feldbewirtschaftung ist der Hamster durch die schnelle Ernte vom Hungertod im Winter bedroht. Deshalb kann er nicht genügend Wintervorräte an Ähren- und Körnerresten hamstern, denn Stoppelfelder werden heute meist sofort umgepflügt. Obendrein findet er keine Deckung vor Feinden.
Wiesel und Iltis, Füchse und Katzen, aber auch Bussard,Uhu und Milan zählen zu seinen natürlichen Feinden.
Was kann gegen dasAussterben des Feldhamsters getan werden?
Landwirte können ihre Felder ,,hamstergerecht" bewirtschaften, indem sie Klee und Luzerne anbauen, die dem Hamster ganzjährig Nahrung und Deckung bieten. BeimAnbau von Getreide hilft es ihm, wenn ein fünf Meter breiter Erntestreifen pro Hektar stehen bleibt und die Stoppeln erst nach dem 15. Oktober umgepflügt werden. Denn dann hat der Hamster bis zum Winterschlaf genug Deckung gehabt und konnte ausreichend Vorräte sammeln.
Wie kann ich ihm helfen?
Mit einer Feldhamster-Patenschaft helfen Sie dem Schutzprogramm der Deutschen Wildtier Stiftung,
Abb. 98 | Anzeige | Org.-/Spenden-Nr.: 016
...das bei der hamstergerechten Bewirtschaftung von Ackerflächen ansetzt. Für den bedrohten Nager werden (z. B. in Baden-Württemberg) Klee und Lauzerne angebaut, die frisches und nahrhaftes Futter und Deckung vor Füchsen und Greifvögeln bieten.
E N D E
2015 | rpkraemer-panthershop | Neues Magazin | 01/2015