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  Campbell Zwerghamster   

 

 

Abb. 99 | Campbell Zwerghamster | vers. Farbschlägen

 

 

   Campbell Zwerghamster  

 

 

 Campbell Zwerghamster (Phodopis campbelli)

 

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Abb. 100 | Campbell Zwerghamster

 

 

Eigenschaften

 

Der 7-9 cm große Campbell Zwerghamster ist in Asien in einem Gürtel der sich vom Altai Gebirge bis über die Mongolei erstreckt beheimatet. Es existieren mittlerweile durch gezielte Kreutzungen neben der natürlichen graubraun-Fellfärbung unzählige weitere Farbschläge  (siehe oben Abb. 93). Die gescheckten Tiere sind dabei in einigen Fällen etwas wilder und verwechseln eine Hand die in ihre Nähe kommt schon mal mit etwas fressbarem. Das kann aber auch bei den anderen Farbschlägen vorkommen.

 

  Die aus Steppengebieten stammenden kleinen Zwerghamster lieben es in einem Sandbad ihr Fell zu pflegen. Dieses Sandbad ist für die Tiere wichtig um überschüssigen Talg aus dem Fell entfernen zu können.

 

  In ihren Backentaschen können die kleinen Hamster beachtliche Mengen von Futter sammeln das sie bei ihren nächtlichen Streifzügen durch ihr Revier finden.

 

  Bei guter Pflege werden Campbell Zwerghamster etwa 2 1/2 Jahre alte.

 

  Der Unterschied zwischen den Geschlechtern wird am Abstand von Geschlechtsöffnug und Anus deutlich. Bei Männchen ist dieser größer als bei Weibchen. erwachsene Männchen erkennt man auch am Hodensack.

 

  

Abb. 101| Campbell Zwerghamster

  Haltung  

 

 

   Campbell Zwerghamster vertragen sich nach der Geburt durchaus auch längere Zeit innerhalb der Familie. Trotzdem sind sie wie aller Hamsterarten einzelgängerisch lebende  Tiere. sie empfinden keinen Stress oder Unbehagen wenn sie alleine gehalten werden. Da es nach einer gewissen Zeit nach der Geburt zu plötzlichen, erbitterten Revierkämpfen kommen kann die immer blutig und in vielen Fällen tödlich Enden können sollte man stets nur ein Tier pro Käfig halten.

 

  Mit Heu kann man den Tieren die öglichkeit bieten sich gemütliche Schlafnester zu bauen. das geht aber auch ganz ausgezeichnet  mit ein paar Schnipseln unparfümiertem Toilettenpapier das die  Tiere dann in Windeseile in ihre Backentaschen stopfen und sich daraus im Bau ein Nest zurechtzupfen.

 

  Der Käfig sollte mindestens 100 x 40 cm groß, und nich zu hoch sein. Man kann ihn mit Klettermöglichkeiten aus Keramik und Kork versehen, da die Tiere gerne auf kleine Anhöhe klettern. Im Käfig sollte es eine Ecktoilette geben die die Tiere aufsuchen um Pipi zu machen. Ein Häuschen mit mehreren Kammern mit abnehmbare, Dach ist sinnvoll, da man so das Nest auf verdorbene Futterreste hin untersuchen kann ohne das Tier unnötig zu stören.

 

 

Abb. 102 | Campbell Zwerghamster

   Ernährung  

 

   

  Die qurligen Campbell Zwerghamster suchen sich in der Natur kleine Saaten, Beeren, Insekten und ihre Larven sowie Kräuter und Gräser. der Hauptanteil ihres Futters besteht allerdings aus Kräuter- und Saatmischung. In ihrem Bau legen sich die Tiere einen Vorrat an, der zum Teil auch von anderen Tieren und Artgenossen die in den Bau eindringen gestohlen wird. Deshalb existieren in der Regel mehrere Vorratsplätze in unterschiedlichen Bauten die wehemend verteidigt werden.

 

 Im Gegensatz zu den Verhältnissen in der Natur findet der Zwerghamster in menschlicher Obhut meist ein Überangebot an Futter vor. Deshalb ist es sehr wichtig, dass das Zwerghamsterfutter die richtige Zusammensetzung hat. Fettreiche Saaten (wie z.B. Sonnenblumenkerne) sollten kaum oder gar nicht im Futter vorkommen, damit die Tiere nicht verfetten.

 

  Da alle Zwerghamster tierisches Eiweiß und Vitamin E benötigen sollte beides bereits im Hauptfutter enthalten sein.  Ist dies nicht der Fall, so kann man Quark und Gemüse zufüttern.

 

  Zu einer ausgewogenen Zwerghamsterernährung zählt  neben einem guten Hauptfutter (für Zwerghamster) auch frisches oder getrocknetes Gemüse (je nach Jahreszeit) sowie Kräuter die den Rohfaseranteil der Nahrung erhöhen (besonders bei Tieren die älter als ein Jahr sind).

 

 

  Campbells brauchen nur wenig Futter, aber das gilt eigentlich für alle Zwerghamster. Sie sind einem Lebensraum mit nur kargem Nahrungsangebot gewohnt. In der Gefangenschaft  werden diese Tiere eher zu fett, als  dass sie zu kurz kommen. Häufig neigt diese Art auch zu Diabetes. Deshalb empfiehlt es sich ein spezielles Futter das diesen Anforderungen gerecht wird. 

 

  Man kann den Nahrungsbedarf messen indem man eine bestimmte Menge (abgewogen) in den Futternapf legt und am nächsten Morgen ins Häuschen schaut wo das überschüssige Futter  (meist in einer Ecke) gehamstert wurde. Nimmt man das Futter vorsichtig heraus und wiegt es ab, so kann man feststellen wie viel der Hamster tatsächlich gebraucht hat. Das sollte man an mehreren verschiedenen Tagen wiederholen und einen Durchschnittswert ermitteln.

 

 

 

 

 

  Fortsetzung folgt  

 

In der nächsten Ausgabe: Verhalten 

                                    Umgang mit dem Zwergahmster 

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