Neue Serie
Die Tierwelt
A F R I K A S
Teil 1 | Die Wüste und ihre Bewohner
Inhalt
1. So reich an großen Wildtieren wie
Afrika ist kein anderer Erdteil...
2. Der Anfang oder die Vorgeschichte
3. Bilder-Serie (ein ganz kleiner Teil Tierarten Afrikas)
4. Die Tierwelt Afrikas
5. Anhang
6. Bilder-Serie 2
7. Die Wüste
8. Eine Welt fast ohne Wasser
9. Kleines Tierlexikon ,,Wüstenbewohner"
-- Apothekerskink | Abb. 2
-- Dromedar | Abb. 1, 3
Fortsetzung folgt
[1]
So reich an großen Wildtieren wie Afrika ist kein anderer Erdteil.
In der Fotoserie unten ein kleiner Überblick an die Artenvielfalt der Tierwelt Afrikas!
[2]
[3]
Zu den Bilder-Serien oben
1. Reihe oben
1. Dromedar , 2. Fennek (Wüstenfuchs),
3. Wüstenspringmaus, 4. Streifenhyäne, 5. Giraffe,
6. Strauß, 7. Schimpanse, 8. Mendesantilope,
9. Heiliger Ibis
2. Reihe oben
1. Nilkrokodil, 2. Gepard, 3. Pelikan, 4. Löwe, 5. Elefant,
6. Gorilla, 7. Kronenadler, 8. Flamingos, 9. Flusspferd,
10. Impala, 11. Zebra, 12. Orxy, 13. Nashorn,
14. Kuhantilope, 15. Katta...
[4]
Die Tierwelt Afrikas
So reich an großen wildtieren wie Afrika ist kein anderer Erdteil. Nirgendwo sonst sind sie so seltsam wie die Griaffe, so groß wie der Elefant oder so schnell wie der Gepard oder die Gazelle.
Noch viel reicher als heute war Afrika jedoch noch vor einem oder vor zwei Jahrhunderten, als Wüsten, Wälder und Savanen den weißen Mann mit seinen Safaris und seine Gier nach Trophähen, Fellen und Elfenbein noch kaum gesehen hatten. Damals gab es noch keine eintönigen Plantagen von Bananen, Erdnüssen oder Mais, und noch waren keine Weiden eingezäunt, die nur der Zucht von Haurindern dienten.
Afrika galt lange Zeit als abenteuerlicher Erdteil, wo ungesundes lima herschte und unbekannte Krankheiten und wilde Tiere lauerten. Es wohnten und wohnen dort Völker mit anderer Hautfarbe und unterschiedlichen Sitten. Wer von Europa nach Afrika kam, begegnete gleich jenseits der fruchtbaren Mittelmeerküsten der Sahara, ein wasserarmen Sand- oder Steinwüste. Lange Zeit galt sie als unüberwindbar, und viele Dichter beschrieben sie als ein Gebiet, in dem es von Schlangen und giftspeienden Drachen wimmelte.
Nach und nach änderte sich dies. Abenteuerlustige Reisende gelangten bis ins Herz Afrikas, erforschten die Berge, Flüsse und Seen. Und heute hat die Technik Afrika völlig entzaubert:
Mitten in der Wüste liegen Flugplätze, und von einer Oase zur anderen führen breite Pisten für den LKW-Verkehr.
Wir lassen die Wüste hinter uns und gelangen in die Savanne, wo die großen afrikanischen Säuger wie:
Antilopen und Gazellen, Löwen und Zebras, Nashörner und Giraffen zu Hause sind. Viele einzeln stehende Akazien mit schirmförmiger Krone geben dem Grasmeer der Savanne ihr Gepräge und spenden den Tieren Schatten.
Die Trockengebiete der Sahara liegen nun weit hinter uns. Je weiter südwärts wir kommen, um so mehr wasser treffen wir an. Im feuchheißen Klima entwickelt sich ein dichter Wald, in dem Affen und Vögel, Elefanten und Leoparden zu Hause sind.
Längs der Flüsse wachsen die besonders üppigen und dichten Galeriewälder. Ans Wasser gelangen wir oft nur auf Pfaden, die Flusspferde bei ihren nächtlichen Wanderungen trampeln. Wer das Niltal hinaufsteigt, findet nicht nur die Reste der großartigen alägyptischen Kultur, sondern gelangt auch bald in das Reich des Nilkrokodils und des Flusspferds. Immer näher kommt er der langen Kette der großen zentralafrikanischen Seen, die reich an unzähligen Fischarten sind und an deren Ufern Millionen von Wasservögeln leben.
Wenn wir weiter nach Süden vordringen, verlassen wir den Waldkürtel und finden uns wieder in der Savanne, der die Wüste folgt. Die südafrikanischen Wüsten wie die Namib und die Kalahari sind zwar viel kleiner als die Sahara, aber mindestens ebenso unwirtlich.
Wir überwinden eine weitere Gebirgskette und sind schon am Kap der Guten Hoffnung angelangt: Afrikas südlichem Endpunkt. Hier nehmen wir das Schiff und fahren nach Madagaskar, einem Stück Afrika mitten im Indischen Ozean. Die Insel beherbergt viele geheimnisvolle, heute leider stark vom Aussterben bedrohte Tiere, zum Beispiel die Lemuren, Nachtiere mit großen Augen, die Tanreks und die Chamäleons.
[5]
Anhang
zu Abbildung ,,oben"
Im Kongobecken und in anderen Teilen Zentralafrikas begegnen wir dichte, äquatorischen Regeäldern, in denen noch viele, kaum bekannte Tierarten leben wie das Okapi (siehe Abb. unten), eine Giraffeverwandter, der erst um 1900 endeckt wurde. Die größten Flüsse Afrikas sind der legendäre Nil, der Kongo, der Sambesi und der Niger. Es gibt auch riesiege Seen, wie den Victoriasee, den Tanganjikasee und den Nyassasee, der heute auch Malawisee heißt.
Ein großer Teil Afrikas enthält jedoch nicht genug Wasser, um das ganze Jahr hindurch eine grüne Pflanzendecke tragen zu können. Die Trockenzeit unterbricht in der Savanne die Entwicklung der Gräser. In der Wüste regnet es oft jahrelang nicht. Nur in den weit verstreuten Oasen finden wir das ganze Jahr über grüne Pflanzen. Dort tritt das Grundwasser nahe an die Oberfläche, so dass die Pflanzen es mit ihren Wurzeln erreichen können. Sehr vielfältig, aber weniger extrem, sind auch die Landschaften der Insel Madagaskar.
[6]
zu den Abb. oben
1. Der Nil, 2. Malawisee, 3. Am Viktoriasee,
4. Viktoriafälle, 5. Victoria Falls Zambia,
6. Der Nil ca. 10 km nach dem Ablauf aus dem Viktoriasee
zu den Abb. oben
1. Roter Malawisee Zebrabuntbarsch
2. Malawisee Buntbarsch, 3. Mbunas aus dem Malawisee
[7]
Die Wüste
Sahara, Nambi, Kalahari, das sind die Namen für drei riesige, von der Sonne durchglühte Sandmeere. Dort gibt es Wanderdünen, die der Wind langsam vorwärtstreibt, ähnlich den Wellen des Meeres. Nur selten treffen wir auf Oasen, in denen Wasser für Menschen, Pflanzen und Tiere zur Verfügung steht. Wüsten -- das bedeutet auch unendliche Schotter- Felsgebiete, in denen es jahrelang nicht Regnet. Aber das Leben macht auch vor ihnen nicht halt.
Steppe der Kalahari / Namibia
zu den Abb. oben
Bild 1 | Sanddünen in der Sahara
Bild 2 | Luftbildaufnahme der Sahara
Die Sahara ist mit neun Millionen Quatratkilometern die größte Trockenwüste der Erde.
Das entspricht etwa der Größe der gesamten USA oder 26-fachen Größe Deutschlands.
Und doch gibt es in den drei riesigen Wüsten Leben, wie zum Beispiel der Fennek, der Wüstenkäfer und viele mehr.
zu der Bilderserie oben
(von links nach rechts)
1.Reihe:1. Mähnenschaf oder Mähnenspringer, 2. Hornviper,
3. Apothekerskink,4. Wüstenheuschrecke,
5. Dromedar, 6. Wüstenspringmaus,
7. Wanderheuschrecke,´8. Skorpion/-Black
2. Reihe: 1. Feuerwanze, 2. Mendesantilope, 3. Oryx,
4. Steppenhuhn, 5. Fennek (oder auch Wüstenfuchs)
Es gibt noch einige anderen Wüstenbewohner, wie zum Beispiel: der Wüstenkäfer und die Sandechse, auch von dem Skorpion verschiedene Arten.
Die Wüstenbewohner die in der oberen Bilderserie vorgestellt wurden werden im Anschluss im einzelnen genauer beschrieben. Und das nach dem ABC-System.
Aber zuvor noch etwas über;
[8]
Eine Welt fast ohne Wasser
Eine Welt fast ohne Wasser
Aus der Oase, die wie verloren in mitten der Wüste liegt, entfernt sich langsam eine Karawane. Wie eine Schlange, die aus dem Kälteschlaf aufwacht und gemächtlich wegkriecht, setzt sich die lange Reihe der Menschen und Tiere allmählich in Bewegung. ein Sandmeer erstreckt sich bis zum Horizont -- der einzige Anhaltspunkt für die Augen sind weichen Wellenformen der Dünen.
Überall treffen wir in der Sahara Dromedar (siehe Abb. unten/Anhang) an, das ist das >> Einhöckrige Kamel. Dieses Wüstenschiff, wie es auch genannt wird, ist von fast unvorstellbarer Widerstandskraft. Bei Sandstürmen verschließt es schnell die Nasenlöscher und senkt den Kopf, so dass die Ohren von den langen Haaren beschützt werden. Für unser Empfinden schaut das Kamel nicht sehr intelligent, dafür aber ausgesprochen hochnäig aus. Mit seinen kleinen, scheinbar ausdruckslosen augen ist es für uns geradezu zum Symbol der Dummheit geworden. Doch da täuschen wir uns. Das Kamel ist ebensowenig dumm wie der Esel. Und ohne das Dromedar, das Sonnenhitze, Wasserarmut und Nahrungsmangel gleichmütig aushält, hätte der Mensch die Wüste nie besiedeln können.
Der Wassermangel stellt für alle Bewohner der wüste das größte Problem dar. Wer vom frühen Morgen an bis zum Abend den Sonnenstrahlen ausgesetzt ist, läuft in kurzer Zeit Gefahr zu verdursten, denn es gibt in der Wüste kaum Quellen, kaum Brunnen oder Flüsse, die Trinkwasser bieten. Das Wasser, das die Lebewesen durch Schwitzen oder Verdunsten abgeben, ist ein zu kostbares Gut, als dass man es verlieren könnte. Deswegen verbergen sich die meisten Tiere tagsüber im Sand oder unter Steinen. Sie warten, bis die sonne untergeht und die Luft weniger heiß und etwas feuchter wird. Wo Trinkwasser völlig fehlt, müssen die Tiere sich mit der wenigen Feutigkeit begnügen, die in der Nahrung enthalten ist, in einer Handvoll Pflanzensamen, im Laub eines verbrannten Strauches oder im Fleisch und Blut eines Beutetieres.
Das Dromedar (Camelus dromedarius) auch Einhöckriges oder Arabische Kamel genannt, gehört innerhalb der Familie der Kamelartigen (Camelidae) zur Gattung der Altweltkamele (Camelus), hält es viele Tage aus ohne zu trinken. Sparsam verbraucht es den Wasservorrat, den es beim letzten Aufenthalt in einer Oase aufgenommen hat. Er reicht bis zum nächsten Brunnen, wo der Vorrat wieder aufgefüllt wird. Noch besser als das Dromedar kommt die Mendesantilope zurecht. Ihr ganzes Leben lang trinkt es keinen Tropfen Wasser, sondern lebt nur von der Flüssigkeit, die in ihrer spärlichen Nahrung enthalten ist.
Einen guten Wasservorrat für Fleischfresser bilden die Wüstenheuschrecken -- saftige Bissen, die von einem biegsamen, aber nahe zu wasserundurchlässigen Panzer geschützt werden. Und Heuschrecken gibt es viele in der Wüste. Sie legen ihre Eier bei Dunkelheit, geschützt vor idiskreten Blicken, in den Boden ab. Doch der schwarz- und gelbgebänderte Blaßenkäfer weiss sieaufzuspüren und gibt sie seinen Larven zu fressen -- eine nahrhafte, frische Mahlzeit.
Auf den Dünen der Namibwüste, die im südlichen Südafrika liegt, leben eigentümliche Wüstenheuschrecken mit stark verbreiteten Füßen. Irgendwie erinnern sie uns an die Gliedmaßen eines Geckos oder eines Laubfrosches. Ihr Körper ist durchsichtig wie Glas -- ein Wassertropfen, der sich bewegt und der den Durst eines Räubers ohne weiteres zu stillen vermag. Erst wenn die Sonne untergegangen ist, belebt sich langsam die Wüste. Nur wer tagsüber verbrogen bleibt, kann tödlichen Wasserverlust vermeiden. Die Nacht wird übrigens auch in den wärmsten wüsten oft beißend kalt. Tiere, die in Wüsten leben, müssen also nicht unbedingt nur hohe Temperaturen aushalten können.
Ende
Anhang
Nun kommen wir zu den einzelnen Tierarten,
die Wüstenbewohner, wir gehen der Reihe nach (wie schon angesprochen) nach dem A B C - System.
Steckbrief
Apothekerskink (Scincus scincus)
Ordnung: Schuppenkriechtiere (Squamata)
Unterordnung: Echsen (Lacertilla)
Teilordnung: Skinkartige (Scincomorpha)
Familie: Skinke (Scincidae)
Gattung: Scincus
Art: Apothekerskink
Wissenschaftlicher Name Wissenschaftlicher
Scincus scincus
Apothkereskink (Scincus scincus) ist eine Echse und gehört zur Familie der Skinke (Scincidae).
Namensgebend war die Heilwirkung, die der Echse im Altertum gegen verschiedene Krankheiten und Gebrechen zugeschrieben wurde. Die Echse wurde pulverisiert oder zur Asche verbrant und in Apotheken verkauft. Die Araber nutzten das Pulver als Aphrodisiakum. Im alten Ägypten wurde die Echse einbalsamiert und den Mumien als Grabbeigabe in die Gräber gelegt.
Vorkommen
Sie kommen in Nordafrika und Saudi-Arabien vor und bewohnt dort Wüsten wie die Sahara.
Lebensweise
Wegen ihrer Fortbewegungsart, die dem Schwimmen eines Fisches im Wasser ähnelt, bekam sie den Beinamen Sandfisch.
Sie lebt auf dem Sand und im Sand. Aber auch auf der Flucht vor Feinden wie dem Wüstenwaran oder Diademnatter wühlt sie sich blitzschnell in den Sand. Die enorm schnelle Bewegung unter dem Sand wird durch spezielle Eigenschaften der Schuppen ermöglicht (Sandfischeffekt). Seine Beute lauert der Apothekenskink oft dadurch auf, dass er sich im Sand eingräbt und bei Erschütterungen eines Beutetieres hervorschnellt.
Merkmale
Die Echse erreicht eine Größe von ungefähr 20 Zentimetern. Sie verfügt über sehr glatte Schuppen, in deren Zwischenräume keine Sandkörner eindringen können und die Reibung beim (Schwimmen) im Sand reduzieren. Außerdem hat die Haut der Echse eine sehr große Reibungsfestigkeit. Die Augen und Nasenöffnungen sind verschließbar. Sie ist hervorragend getarnt durch die rötlich-gelb bis braungelbe Färbung, die dem Sand ähnelt. Ihre Schnauze ist keilförmig abgeflacht. Zusätzlich sind zwischen ihren ,,Zehen" Fransenschuppen (ähnlich wie beim Europäischen Fransenfinger) angebracht, die ihr das Graben erleichtern und mit denen sie besser Halt finden kann. Beides ermöglicht ihr, sehr schnell in den Sand zu tauchen.
Ernährung
Sie ernährt sich unter anderem von Käfern, Spinnen und Heuschrecken.
Fortpflanzung
Das Männchen setzt sich auf den Rücken des Weibchens und beißt sich in ihrem Nacken fest. Mit seinem Schwanz schiebt es den Schwanz des Weibchen nach oben und bringt seine Kloake an die des Weibchens. Die Paarung findet dabei in Bewegung statt und kann einige Sekunten bis zu zwei oder drei Minuten dauern. Sandfische legen bei Terrarienhaltung wenige Wochen nach der Paarung 2-20 Eier in den Sand. Sie werden allerdings in der deutschen Literatur als lebendgebärend beschrieben.
E N D E
Steckbrief
Dromedar
Überordnung: Laurasiatheria
Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung: Schwielensohler (Tylopoda)
Familie: Kamele (Camelidae)
Gattung: Altweltkamele (Camelius)
Art: Dromedar
Wissenschaftlicher Name
Camelus dromedarius
Dromedar auch als Einhöckriges oder Arabisches Kamel bezeichnet, ist eine Säugetierart aus der Gattung der Altweltkamele innerhalb der Familie der Kamele (Camelidae). Es ist als Last- und Reittier in weiten Teilen Asiens und Afrikas verbreitet, in seiner Wildform jedoch ausgestorben . Der Name kommt aus dem Griechischen (dromâs), was ,,laufend" bedeutet.
Merkmale
Dromedare sind an ihrem einzelnen Höcker sofort vom Trampeltier, dem zweihöckrigen Kamel, unterscheidbar. Sie erreichen eine Kopfrumpflänge von 2,3 bis 3,4 Metern, eine Schulterhöhe von 1,8 bis 2,3 Metern und ein Gewicht von 300 bis 700 Kilogramm. Der Schwanz ist mit rund 50 Zentimetern relativ kurz. Das Fell ist meist sandfarben, es kommen jedoch auch andere Farbschläge von weiß bis extrem dunkelbraun vor. Scheitel, Nacken, Hals und Rumpf sind mit längerem Haar bedeckt.
Diese Tiere haben einen langen Hals, auf dem ein langgezogener Kopf sitzt. Die Oberlippe ist gespalten und die verschließbaren Nasenlöscher schlitzförmig. Die Lider tragen sehr lange Wimpern. Diverse Hornschwielen befinden sich auf dem Brustbein, an Ellenbogen, Handwurzel, Ferse und Knien. Die Füße haben wie bei allen Kamelen zwei Zehen, die anstatt mit Hufen mit schwieligen Polstern versehen sind. Der Magen setzt sich wie bei allen Kamelen aus mehreren Kammern zusammen, was das Verdauen der Pflanzennahrung erleichtert.
Anpassung an den trockenen Lebensraum
Ihre Anpassung an trockenes Klima ermöglicht es ihnen, in wüstenhaften Gebieten zu leben. Sie haben die Fähigkeit, lange ohne wasser auszukommen, da sie viel wasser im Körper speichern können. Der Rückenhöcker enthält Fettvorräte, die das Tier bei Futtermangel verbrennen kann, um energie zu gewinnen. Zwar legt das Dromedar in seinen Höcker keinen Wasservorrat an, jedoch bedarfsweise in seinem Magen. Die Nieren resorbieren einen Großteil der Flüssigkeit, indem sie den Urin stark konzentrieren.
Die Körpertemeratur von Dromedaren sinkt während der Nacht stark ab, so das tagsüber der Körper sich nur langsam aufwärmt und das Tier lange Zeit nichtschwitzen braucht. Währendeiner Trockenperiode kann ein Dromedar bis zu 25% seines Körpersgewichts verlieren, ohne zu verdursten. In zehn Minuten kann es durch wasseraufnahme sein durch Schwitzen verlorenes Körpergewicht wieder erreichen.
Die Anpassung der Nieren, die Mechanismen zur Regulierung der Körpertemperatur und die Resorption von wasserdampf aus der Atemluft mit Hilfe der Nasenschleimhäute wurden insbesondere von Kurt Schmidt-Nielsen erforscht.
Fortsetzung folgt....
zu den Abb. oben
Bild 1 und 2 | Dromedar
Bild 3 | Dromedar mit Jungtier
Fortsetzung Dromedar | Verbreitung
Das Dromedar ist in ganz Nordafrika, am Horn von Afrika und im Südwest-Asien vom vorderen Orient bis nach Indien als Haustier verbreitet. Die südliche Verbreitungsgrenze bildet etwa 1. Grad südlicher Breite, die nördliche Grenze liegt in Turkestan, wo es wie in Kleinasien teilweise neben dem zweihöckrigen Trampeltier vorkommt.
Es wurde auch auf dem Balkan, in Südwestafrika und auf den Kanarischen Inseln eingeführt. Von etwa 1840 bis 1907 wurden Dromedare als Nutztiere in australien eingeführt. Die Nachkommen von freigelassenen oder entlaufenen Tieren leben bis heute dort verwildert in den Zntralregionen. Diese Gruppe, die sich aus mehr als 1.000.000 Tieren zusammensetzt, ist die einzige und größte freilebende Dromedarpopulation der Welt. diese stellt jedoch in zunehmendem Maße ein Problem dar, weil die Dromedare z. B. in Northern Territory auf der Suche nach Wasser mitunter großen Schaden anrichten oder die Wasserstellen der Ureinwohner verseuchen. Einen neuen Bericht zufolge ist die gruppe lange nicht so groß, wie bisher angenommen. Sie beläuft sich auf lediglich etwa 300.000 Tiere, von welchen bisher bereits 160.000 abgeschossen wurden. Auch im Südwesten der USA gab es aus denselben Gründen wie in Australien eine wildlebende Population, die jedoch Anfang des 20. Jahrhunderts ausgerottet worden ist.
Lebensweise
Sozialverhalten
Dromedare sind tagaktiv. Freilebende Exemplare leben meist in Haremsgruppen, die sich aus einem Männchen, mehrere Weibchen und dem dazugehörenden Nachwuchs zusammensetzen. Heranwachsende Männchen schließen sich oft zu Junggesellengruppen zusammen, diese sind aber nicht sehr langlebig. >>> Fortsetzung folgt >>>
Fortsetzung folgt . . .